Stilleinlagen
Die Milchproduktion beginnt bereits vor der Geburt des Kindes. Darum ist es ratsam, bereits einige Wochen vor dem Geburtstermin Stilleinlagen zu kaufen. Einerseits kann es sein, das bereits ein wenig Milch abgegeben wird und anderseits um den Tragekomfort verschiedener Varianten auszuprobieren.
Zum einen gibt es Einweg-Stilleinlagen, welche man mehrmals wechseln kann, dafür immer griffbereit sind. Sie bestehen in den meisten Fällen aus einem einfachen, saugfähigen Vliesstoff. Einwegstilleinagen gibt es in verschiedenen Formen und Verpackungen mit unterschiedlich vielen Pärchen darin. Dazu haben die meisten Einweg-Stilleinlagen einen Klebestreifen auf der Aussenseite, damit sie beim Tragen nicht verrutschen kann.
Je nach Hersteller, bieten die einen auch Stilleinlagen speziell für die Nacht an, welche grösser und dicker sind.
Stoffige Stilleinlagen sind zurzeit hoch im Kurs. Da diese wiederverwendbar sind und somit keinen Abfall produzieren, sind sie gefragter denn Je. Die waschbaren Stilleinlagen bestehen vielfach aus Wolle-Seide. Wolle nimmt viel überschüssige Muttermilch auf und leitet sie ins Innere der Wollfaser. So bleibt die Haut zwischen dem Stillen angenehm trocken. Unbehandelte Seide kühlt und beruhigt die vom Stillen irritierte Brust. Der hohe Anteil an entzündungshemmendem Seidenbast heilt auf natürliche Weise leichte Rötungen und Hautirritationen. Diese müssen per Handwäsche gewaschen werden.
Es gibt auch Stilleinlagen aus Baumwolle. Diese sind atmungsaktiv, verhindern Feuchtigkeitsentwicklung und liegen natürlich weich auf der Haut und können je nach Marke zwischen 40-60 Grad gewaschen werden.
Ebenfalls gibt es waschbare Stilleinlagen mit eingearbeitetem Silbergarn in der Ummantelung. Das Silber wirkt antibakteriell. Durch den Hohen Woll- und Lyocellanteil sind diese Stilleinlagen angenehm kühlen auf der Haut und können viel Feuchtigkeit aufnehmen.
Ebenfalls zu den Stilleinlagen zählen die Trägerschalen. Diese bestehen aus Silikon und haben den Vorteil, dass sie fast unsichtbar sind. Die Schalen verhindern zudem wirkungsvoll das Auslaufen wertvoller Muttermilch durch sanften Druck auf die Brustwarze, sind selbsthaftend und trotzdem atmungsaktiv.
Es gibt noch eine dritte Variante, wie man den Auslauf der Muttermilch verhindern kann. Milchauffangschalen nennt man diese und werden ebenfalls in den BH gelegt. Daher sehr empfehlenswert beim Stillen. Der einzige Nachteil ist, dass sie nicht so angenehm sind, wie Stilleinlagen, jedoch kann man die überschüssige Muttermilch weiterverwenden, was einen grossen Vorteil hat.
