Stillen und die Wirkung der Muttermilch
Stillen schützt nicht nur Ihr Neugeborenes vor Krankheiten, sondern auch die Mutter selbst. Je länger man stillt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit an Gebärmutterschleimhaut-, Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken. Wichtig ist es auch, häufig zu stillen, am besten nach Bedarf ca. alle zwei bis drei Stunden. Gerade zu, lernt man auch die frühen Hungersignale des Babys kennen. Umso länger, desto höher wird der Fettgehalt der Muttermilch. So wird die cremige Milch gegen Schluss des Stillens häufig als ‘’Hintermilch’’ bezeichnet, während die erste oft etwas wässrigere Milch auch ‘’Vordermilch’’ genannt wird.
Die Muttermilch ist voller Nährstoffe, welches Ihr Neugeborenes für seine Entwicklung braucht. Die erste Milch, die die Brust nach der Geburt produziert, nennt man Kolostrum und wird in kleinen Mengen produziert. Die Konsistenz ist dickflüssig und hat eine gelbe bis orange Farbe. Es ist besonders nahrhaft und schützt wie eine erste Impfung.
In den nächsten zwei Wochen setzt der Milcheinschuss ein. Das Kolostrum wird nun allmählich zur reifen Muttermilch. Sie wird cremiger und weist einen höheren Fett-, Kalorien- und Laktosegehalt auf und ist so die perfekte Nahrung für Ihr Neugeborenes. Nach ca. vier Wochen bleibt die Milch recht konstant und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
Die WHO empfiehlt während der ersten sechs Lebensmonaten ausschliesslich zu stillen und danach, neben der Beikost, bis zum Alter von zwei Jahren oder sogar darüber hinaus weiter zu stillen.
Jede Mutter darf jedoch selbst entschieden, wie lange sie stillen möchte.
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